KSJ Trier

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Katholische Studierende Jugend Diözese Trier

Themen

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Wir machen uns die Welt, wie sie uns gefällt!

Thematisches Wochenende in Rascheid zum Thema Alternative Wirtschaftssysteme

„Alternatives Wirtschaftssystem“. Alleine das Wort hört sich an wie blanke Blasphemie in Zeiten, in denen überall von Alternativlosigkeit und vermeintlichen Sachzwängen die Rede ist. Für Jahre des Faulenzens müssen die Griechen nun ihr Sozialsystem abbauen und die Zyprioten müssen für gebilligte Geldwäsche nun mit ihrem eigenen Geld grade stehen. Beides sind rationale, logische Konsequenzen und Alternativen undenkbar. Read more →

Der Abschied des Messias

Ansprache von Jutta Lehnert vom 12.05

Wer wissen möchte, wie so ein „Sonntagsgottesdienst für ausgeschlafene Christ*innen“ bei unseren Freunden von Haus Wasserburg so ist, hat hier die Möglichkeit die Predigt und den Verlauf vom 12.05 nachzulesen. Oder noch besser: Sie_er kommt demnächst einfach selbst mal nach Vallendar vorbei. Aber früh da sein, sonst gibt’s keine Sitzplätze mehr! Read more →

Die KSJ Trier gratuliert Jutta

…die gerade mit dem Dorothee Sölle-Preis ausgezeichnet wurde!

Liebe Freund*innen der KSJ, Wie die meisten von Euch sicher schon direkt von der IKvu oder aus dem SWR, bei der ARD, auf Twitter (dank Publik Forum sogar mit eigenem hashtag!) bei 16vor, dem Volksfreund, dem Evangelischen Pressedienst, der Leserinitive Publik e.V., beim Presseschaf, über die KAB (und und und…) oder sonstwie erfahren haben, ist unsere Jutta an diesem Wochende auf dem Evangelischen Kirchentag in Hamburg mit dem Dorothee Sölle-Preis für Aufrechten Gang ausgezeichnet worden!! Wir sind super stolz auf dich und sehr froh solch eine Persönlichkeit in unserem Jugendverband zu haben! So begründet die „Initiative Kirche von unten“ (IKvu) die Auszeichnung wie folgt: „In ihrer pädagogischen und politischen Arbeit mit Jugendlichen verbindet Jutta Lehnert streitbaren Christ*innenmut mit einer klugen Reflexion in feministisch-befreiungstheologischer Perspektive. Insbesondere bezüglich sexualisierter Gewalt in kirchlichen Strukturen, ihrer Begünstigung und Vertuschung, ergreift sie engagiert Partei für Kinder und Jugendliche: ›Was die Opfer – wir sagen lieber ›betroffene Zeuginnen und Zeugen‹ – brauchen, sind Menschen der Kirche, die ihre leisen Stimmen verstärken und die Tatbestände theologisch reflektieren. Damit sind einerseits die Taten gemeint, andererseits das Versagen der offiziellen Kirche.‹“ In ihrer Laudatio sagte Britta Baas, Redakteurin der Zeitschrift „Publik-Forum“, über Jutta Lehnert: „In ihrer Arbeit mit Jugendlichen spricht sie offen über das Thema sexuelle Gewalt, betreibt Präventionsarbeit und tritt Kirchenmännern in Leitungsämtern immer wieder auf die Füße.» Die Preisträgerin übe den aufrechten Gang täglich, weil sie gar nicht anders könne und wolle, erklärte Baas. «Aufrecht gehen kann nur eine, die sich nie abfindet und die sich nie abfinden lässt – etwa mit abgeschmackten Antworten und vertuschten Realitäten.“ Das sehen wir genauso und beglückwünschen Jutta zu diesem Preis, der ihr Engagement würdigt. Denn Du, Jutta, verdienst einfach Respekt und Anerkennung!

Die Laudatio von Britta Baas kann → hier nachgelesen werden, Juttas Dankesworte finden sich → hier

(Und wer sich wundert, warum trotz des breiten Medienechos ausgerechnet auf der KSJ Homepage nichts zu der Preisverleihung zu finden war: Die KSJ ist ein Verband von Schüler*innen, Student*innen, Auszubildenden und einigen Menschen die mittlerweile schon im Beruf stehen. Wir alle arbeiten ehrenamtlich und bei uns, dem Homepageteam, war in den letzten Wochen -bedingt durch verschiedenste Sachzwänge- einfach der Wurm drin. Sorry!)

Laudatio auf Jutta Lehnert

Hamburg, 3. Mai 2013, 15-18 Uhr: „Dorothee Sölle – wahrnehmen und weiterdenken“, Verleihung des Sölle-Preises (Laudatio auf Jutta Lehnert von Britta Baas)

Verehrtes Publikum, liebe Jutta Lehnert,

das ökumenische Netzwerk „Initiative Kirche von unten“ verleiht – es ist jetzt schon zu einer kleinen Tradition geworden – auf dem Ev.Kirchentag den „Dorothee-Sölle-Preis für aufrechten Gang“. Read more →

Dankesworte

Dankesworte von Jutta Lehnert anlässlich der Verleihung des Sölle-Preises (Hamburg, 3. Mai 2013)

Ich bin sicher, dass die Worte von Britta Baas zu groß sind für eine kleine Person wie mich…

Kein Mensch allein verdient so viel Lob, deshalb muss ich sagen, für wen ich das Lob und diesen Preis heute entgegennehme: Zunächst für die betroffenen Zeugen und Zeuginnen sexualisierter Gewalt in der Kirche, die den Mut gefunden haben zu sprechen und sich zu organisieren. Hinter ihnen stehen viele, die das in ihrer Verletzung nicht können….Ich bin ihnen dankbar, denn ich habe von ihnen bei allem Schmerz und aller Empörung geistige Tiefe und einen Klärungswillen kennen gelernt, der mich tief beeindruckt hat. „Sie melden sich zu aggressiv zu Wort“, höre ich oft – wir hören in unseren Kirchen vielleicht zu selten die Sprache von Empörung und Zorn, kann das sein? Read more →

„Worte aus Zeiten der Angst“

„Angst“ – unter diesem Stichwort standen die KarTage der KSJ im Jugendhaus Rascheid

Schon der Einstieg ins Thema zeigte, dass die Angst – mit diesem Wort sind ganz unterschiedliche Ängste gemeint – ganz unterschiedliche Wirkkräfte hat. Die Angst, nicht genug zu tun für Schule und Uni oder die Angst zu versagen, können sich zu echten Stressfaktoren auswirken, die sogar lähmende Wirkung haben. Die Angst, vor Menschen zu reden, kann dagegen Kreativität und Risikobereitschaft freisetzen. Dass es auch die Angst vor der Freiheit gibt, weil es bequemer ist, im gewohnten Käfig zu bleiben, geben einige Texte aus dem Buch Exodus wieder, die wir bei der Haggadah-Lesung am Abend hörten. Die Freiheit setzt voraus, dass man sich diesen Ängsten stellt und einen gemeinsamen Weg findet, sie zu überwinden. Read more →

Wir machen uns die Welt, wie sie uns gefällt!

Thematisches Wochenende vom 10. bis 12. Mai in Rascheid

Ein Satz aus der Schule: „Kunst und Musik braucht eh keiner, warum sich da anstrengen!“
Ein Satz aus der Kneipe: „Warum unser Steuergeld nach Griechenland und Zypern pumpen; die
machen dann ewig so weiter!“
Ein Satz aus dem Supermarkt: „Zwei Schnitzel zum Preis von einem – da nehme ich gleich vier!“
Ein Satz von der Straße: „Warum nicht meine Schäfchen ins Trockene bringen, wenn unser System
das möglich macht?!“
→ Einladung

Solidarität mit Lothar König

Stellungnahme der KSJ Trier

Am 19.03. hätte der von Anfang an fragwürdige Prozess gegen Lothar König beginnen sollen. Er soll im Februar 2011 „schweren aufwieglerischen Landfriedensbruch“ (§125s StGB) begangen und zudem zu Gewalt aufgerufen haben, so die Staatsanwalt Dresden. Kurz vor dem angesetzten Termin tauchten Aktenstapel und angebliches Beweismaterial auf, das der Verteidigung bis zu diesem Zeitpunkt vorgehalten wurde. Möglicherweise war es unprofessionelles Verhalten, allerdings liegt die Vermutung nicht fern, dass dies eine weitere Schikane gegen Lothar König und die Verteidigung war. Read more →

Nur die Hoffnung bleibt

Bericht der Theologischen Tagung mit Alex van Heusden

Alle Jahre wieder wird die Welt von einer monströsen Welle von Kitsch und Konsum überrollt. Pünktlich zum sogenannten „Fest der Liebe“ fragt man sich, wie in einer Welt, die von so vielen liebevollen und liebenden Menschen bewohnt wird, so viel schief laufen kann. Kann es nicht möglicherweise sein, dass wir vor lauter Weihnachtsliedergedudel und oberflächlicher Harmoniesüchtigkeit schlichtweg ausblenden, dass zur gleichen Zeit Menschen im Kongo in einem Krieg bluten, der von Konzernen mitfinanziert wird, die dort Coltan für Handys und Computer gewinnen, die dann unter unseren Weihnachtsbäumen liegen!? Dass in Angola die Menschen für unsere Schokoladennikoläuse aus ihrer Heimat vertrieben werden!? Dass andere Menschen verhungern, weil ihnen ihr Ackerland weggenommen wird, weil man Anbauflächen für Viehfutter braucht, damit wir für das Weihnachtsfestessen unsere Fleischration bekommen und im Überfluss schwelgen können!? Read more →

Krieg im Kongo – Es bleibt nur die Hoffnung

Bericht von Yannick Zengler, KSJ’ler und zur Zeit Freiwilliger in Ruanda

Matimba, 24.11.2012
Seit einer Woche schauen wir bei jeder Mahlzeit Fernsehen. Jede noch so kleine Neuigkeit der internationalen Fernsehsender über die Situation direkt hinter der ruandisch-kongolesischen Grenze verfolgen wir genau und jeden Tag wird unser Entsetzen größer. Heute sahen wir beim Mittagsessen wieder im Bildschirm unzählige Familien, Männer, Frauen und Kinder, die mit ihren wenigem Hab und Gut, das man in der Hand oder auf dem Kopf transportieren kann, auf der Flucht vor den vordringenden Rebellen sind. Read more →

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