Mittelstufentreffen zum Thema „Hunger in der Welt“
18. bis 20. Oktober 2013 im Hermann-Münzel-Haus in Rascheid
Das Wochenende in Rascheid war mal wieder genial. Am Freitag beim Abendessen haben wir direkt mit dem Thema: „Hunger in der Welt“ begonnen, indem wir den Unterschied zwischen Arm und Reich kennengelernt haben. Vom Team haben wir das anhand eines reich gedeckten und eines arm gedeckten Tisch bildlich dargestellt bekommen. Der kleine Tisch der Reichen war voller Essen und mit Tischdecke und Kerzen schön dekoriert. Alles gab es im Überfluss. Doch nur vier Leute hatten dort Platz. Alle anderen saßen am Tisch der Armen. Dieser war ganz kahl, ohne Tischdecke und ohne Geschirr oder Besteck. Für jeden gab es nur eine halbe Scheibe Brot und Leitungswasser. Nach dem Essen haben wir Spiele gespielt und uns darüber unterhalten, was Hunger ist, wer hungert warum und wo es Hungersnöte gibt? Am Abend haben wir gemütlich auf dem Speicher Bilder unserer Fahrradtour auf den Spuren von Krabat und vom Paddeln im Spreewald angeschaut.
Am Samstag nach dem Frühstück haben wir auf dem Speicher Theorie mit Estelle gemacht. Sie hat uns von Nahrungsmittelspekulation, Genmanipulation und EU-Nahrungsmittelnormen erzählt. Am Nachmittag konnten wir uns entscheiden, was wir machen. Entweder draußen Fußball spielen oder im Haus was anderes machen. Als es dann dunkel wurde, sind wir, nach einer erneuten Runde Theorie zu unseren eigenen Essgewohnheiten und Nahrungsmittelverschwendung, containern gegangen. Das war spannend. Wir fanden sehr viel, was sonst weggeschmissen werden würde. Aus den Sachen, die wir gefunden hatten, machten wir unseren Gottesdienst zu einem wunderbaren Abendessen. Thema des Gottesdienstes war „Alle aßen und wurden satt…“ Nach diesem wunderbaren Abendessen, spielten wir zwei Runden Sadisti, die uns sehr viel Spaß gemacht haben.
Am Sonntag nach dem Frühstück haben wir uns überlegt, was wir selber tun können und was Verantwortliche in Wirtschaft und Politik tun können, um den Hunger in der Welt zu bekämpfen. Danach räumten wir alle zusammen das Haus auf, packten unsere Sachen und fuhren nach Hause.