Atemlos durch die Neuerburg !!!
Reflexionswochenende zur NaWu vom 04.-06. April 2014 in der Neuerburg
In den Herbstferien 2013 trafen sich 16 motivierte, angehende Betreuer zur Teamerschulung-Crashwoche im Jugendhaus Rascheid. Dort erlebten alle eine ereignisreiche Woche und wuchsen zu einer tollen Gruppe zusammen. So fieberten viele schon seit Wochen dem großen Wiedersehen entgegen. Am Freitag, 04. April war es nun soweit. Am Bahnhof in Trier sahen sich alle wieder und Rainer, Jutta und Estelle holten uns ab. Nun ging es, nicht wie erwartet nach Rascheid, sondern zur Jugendburg Neuerburg. Dort angekommen wartete schon der gedeckte Abendbrottisch auf die Teilnehmer und nach dem Abendessen ging es zur Erkundungstour durch die Burggemäuer und das Außengelände. Nach Erkundung des riesigen Areals trafen sich alle in der Knappenstube zur ersten Reflexionsrunde der in der vorangegangenen Praxisphase durchgeführten Projekten.
Es wurde besprochen was gut und was weniger gut lief und was auf jeden Fall noch besprochen werden sollte. Mittlerweile war es schon dunkel geworden, doch ans Schlafengehen dachte noch keiner. So trafen sich alle Teilnehmer und Betreuer auf einem der großen Zimmer um bis in die Nacht mehrere Runden des neuen Werwolf-Spiels zu spielen. Nach und nach kehrte Ruhe in der Burg ein. Am nächsten Morgen wartete ein reichhaltig gedeckter Frühstückstisch auf die mehr oder weniger ausgeschlafenen TeamerInnen. Nach dem Frühstück ging es weiter mit der Reflexionsrunde und Rainer, Jutta und Estelle verrieten uns wertvolle Tricks zum Thema Essen, Finanzen und Öffentlichkeitsarbeit. Zum Mittagessen verwöhnte uns die Burgküche mit traditionellem Eifler Essen. Als alle satt waren stand Bewegung auf dem Programm. Burgherr Volker lud die herangehenden TeamerInnen zum Teambuilding –Parcours rund um die Burg ein. Dabei hatte alle Spaß. Ob das Ausbalancieren einer Teamwippe oder die Überwindung eines Kletterpfads, alle Aufgaben erledigte das Team mit links. Den krönenden Abschluss bildete die 10 Meter hohe Burgrückwand ,die als Kletterwand umfunktioniert wurde, an der die Teilnehmer, gesichert von ihren Teamkollegen hochklettern konnten. Nach diesem anstrengenden Programm war erst einmal Mittagspause angesagt. Diese nutzten Einige für eine Erkundungstour nach Neuerburg, zum Bogenschießen, zum Lernen oder einfach zum Entspannen. Am Nachmittag folgte noch eine kurze Arbeitsrunde und dann überraschte uns die Küche mit einem ausgewogenen Abendessen mit Kaiserschmarrn. Nach dem Abendessen stand noch einmal Bewegung auf dem Plan: Es wurde das 50- Aufgabenspiel gespielt, bei dem die Teilnehmer in Gruppen eingeteilt wurden und 50 Zettel im Haus suchen mussten und zu jedem eine Aufgabe vor der erfahrenen Jury, bestehend aus Estelle, Jutta und Rainer erfüllen mussten. Massagen mussten erfunden werden, Plakate entworfen oder Nachtische erfunden werden. Der Gewinner gewann, man glaubt es kaum, KSJ-Bleistifte. Nun folgte eine kurze Pause zum Verschnaufen. In dieser Pause trafen sich aber alle in einem Zimmer um beim Gitarrenspiel zu singen. Nun sangen alle das Lied „Atemlos“ von Helene Fischer und zogen dazu durch die Burg in den Knappensaal, wo Jutta Kerzen aufgestellt hatte. Alle versammelten sich um den Tisch und sangen bis spät in die Nacht. So wurden ungeahnte Talente entdeckt, die spontan Tanzchoreographien aufführten oder ganze Filmpassagen wiedergeben konnten. Sehr spät fielen alle erschöpft in ihre Betten. Am Sonntagmorgen wurden die ausgeschlafenen Teilnehmer von der Sonne geweckt, die durch die Burgmauern fielt. Das Frühstück im Sonnenschein war an diesem Morgen ganz besonders.
Timo Krämer
Ein Wochenende der ganz anderen Art – auf der Neuerburg!
Wie gut, dass manchmal was schief läuft im Büro; hätte es die Doppelbelegung von Rascheid nicht gegeben, wären wir nicht auf die Neuerburg gekommen. Die Neuerburg: Uralt-Tradition des ND und nicht weit von Nattenheim entfernt, alles Gründe, das Gruppenleiterabschluss-Wochenende dort zu machen. Und jetzt kennen wir noch mehr Gründe: Die neuen Pächter Volker und Eva sind supernett, sie kochen prima und sind sehr hilfsbereit. Es war zwar noch ein bisschen kalt in der Burg, vor allem im Knappensaal war der Boden nicht wirklich warmzukriegen, aber nach der Kletterpartie im neuen Parcours und an der Burgwand war allen warm geworden.
Zunächst stellten die TeilnehmerInnen ihre Projekte vor und es ging bei den Reflexionsfragen echt in die Tiefe. Die Frage, wie man mit Konflikten in Gruppen und auf Fahrten zurechtkommt, wird eine Dauerfrage bleiben. Wir konnte nur Hilfestellung geben: Teamtreffen während der Veranstaltungen machen, geduldig und zugewandt bleiben, auf die eigenen Emotionen achten, wissen, dass Kinder ihre Prägungen von zu Hause mitbringen und nur schwer ablegen, zur Not eben auch ein Kind nach Hause schicken oder professionellen Rat einholen. Auf das Teammiteinander kommt es an; das war allen klargeworden in der Zeit nach der ersten Gruppenleiterschulung. Deshalb war das Teambuilding am Parcours eine Superübung. Dann ging es noch mal praktisch zu: Vor dem Hintergrund, dass die Zuschüsse aus Steuermitteln stammen, ist eine transparente und korrekte Abrechnung sehr wichtig. Und wie man Zuschussanträge stellt, wie man eine Fahrt berechnet, wie man Essen bemisst usw. Zum Essen: Wie man lecker aber bescheiden kochen kann und bewusster mit Fleisch und Verpackungen umgeht, war auch ein Schwerpunkt. Abends kamen beim Wettspiel durch die ganze Burg wieder alle ins Schwitzen, lösten aber die gestellten Aufgaben auf kreative Art und Weise.
Am Sonntag war dann die Besichtigung in Nattenheim angesagt und allen war klar, wie gut ein Sommer- oder Pfingstlager auf diesem Gelände der KSJ funktionen kann. Und dann ging es weiter: Aussendung der neuen Teamer beim Gottesdienst auf dem Speicher über der Scheinbar, anschließend Grillen im Hof des Trierer Büros. Mein Eindruck war, dass wir recht viele, die noch nicht in der KSJ sind, für die KSJ interessiert, vielleicht sogar gewonnen haben!