Gott segne die Revolution
Ein neues Firmprojekt der KSJ Trier in Kooperation mit dem Dekanat Saarbrücken
Die meisten der Teilnehmenden aus Saarbrücken kannten die KSJ Trier schon durch Sommerlager und Mittelstufentreffen, deshalb war es ein schönes Wiedersehen – aber dieses Mal nicht in Rascheid, sondern in einem Kloster in Frankreich, bei Peltre in der Nähe von Metz. Durch das riesige Klostergelände und die netten Schwestern fühlten wir uns vom ersten Moment an richtig verwöhnt und der immer wiederkehrende Regen war nur halb so schlimm. Dass hinter einem biblischen Text mehr steckt, als man beim einfachen Lesen oder Hören so mitkriegt, haben wir dann an der sog. „Wunderbaren Brotvermehrung“ ausprobiert: Der Text wurde zerlegt und mit Bildern ausgestattet und siehe da! Es steckt doch tatsächlich die Hoffnung drin, dass man die Welt verändern kann, wenn man lernt, vom „Gelddenken“ sich zum Teilen hinzubewegen. Die Menschen verändern sich, ihre Haltung, ihre Handlungsweisen, sogar der Boden, auf dem sie sitzen. Der Schatten des drohenden Hungers liegt über fast allen Texten der Bibel, weshalb das gemeinsame Essen und das Sattwerden so zentral sind, dass der gemeinsame Esstisch sogar zum bleibenden Zeichen Jesu wurde. Das haben wir dann am Samstagabend auch richtig gefeiert: Am Anfang war der Tisch noch nach der üblichen antiken Tischordnung gedeckt – oben die Reichen mit dem tollen Essen, unten die Tagelöhner und Bettler mit trocken Brot. Um zur Tischordnung Jesu zu werden, musste das alles umgekrempelt werden. Im Kerzenschein und mit dem Tischgebet der KSJ: „Manche haben zu essen, manche nicht. Gott segne die Revolution“ ging es dann weiter. Es hat Spaß gemacht, dass es nicht nur um Textarbeit wie in der Schule ging, sondern dass das Ganze mit Spielen und guten Methoden aufgelockert wurde. Dazu gab es viel Freizeit zum Spielen, Dorferkunden und länger schlafen als in der Woche. Am Sonntagmorgen haben wir dann die Themen für die nächsten Wochenenden festgelegt, denn wer gefirmt wird, sollte auch mitreden. Wir freuen uns auf die nächsten Treffen im Jugendhaus Rascheid!
Das Firmprojekt wird geleitet von Susanne Maron, Heiner Buchen und Jutta Lehnert