Würdige Hauseinweihung und produktive Konferenz
Bericht zur Einweihung und Diözesankonferenz. Rascheid, den 20. September 2013
Das Fest begann eigentlich schon am Donnerstagabend, weil es sehr viel Spaß machte, mit so vielen Leuten Haus und Gelände für die große Zahl von Gästen herzurichten, die sich angesagt hatten. Stundenlanges Schnippeln und Brutzeln in der Küche, die letzten Anstreicharbeiten unter der Holztreppe, das Aufstellen der Festzelte und das Anbringen der Festbeleuchtung, all das stimmte uns schon ein auf den Freitagabend, der dann tatsächlich so schön wurde, wie die KSJ sich das erhofft hatte. 130 Leute kamen, Ehemalige KSJler und KSJlerinnen, Menschen aus Rascheid, aus der Pfarr- und Zivilgemeinde, vom BDKJ und den Mitgliedsverbänden, von der KAB, von der Bistumsverwaltung, vom Theologischen Quartett Trier, von imprimatur und natürlich viele Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Diözesankonferenz der KSJ. Der nasse Herbst legte eine kleine Pause ein, so dass es möglich war, den Gottesdienst bei Festbeleuchtung und Kerzenschein auf der Wiese vor dem Haus zu feiern. Höhepunkt war natürlich die Enthüllung der Gedenktafel mit Hermann Münzels Portrait, in Kupfer gestichelt von Jörg Baltes. Das Jugendhaus in Rascheid wird seinen Namen tragen – ein geeigneteres Denkmal für ihn kann es kaum geben. Kultur mit dem Gitarrenduo Becker&Becker und dem Kabarettisten Heri Lehnert lockte nach dem vielfältigen Essen am selbstgemachten Buffet in den Keller. Die rund 130 Gäste mussten sich ein bisschen quetschen, aber nach der Kälte draußen tat das ganz gut. Es blieb dennoch genug Zeit, miteinander ins Gespräch zu kommen; die einen schwärmten von alten Zeiten im Jugendhaus Rascheid, die anderen spannen schon neue Ideen für den weiteren Ausbau. Alle jedenfalls sind froh darüber, dass ein kostengünstiges Haus für Jugendgruppen und Schulklassen erhalten bleibt.
So motiviert konnte auch der frühmorgendliche Konferenzbeginn die und 40 Teilnehmenden nicht schrecken. Berichte der Diözesanleitung und der Teams boten ausgiebig Anlass zur Reflexion der Arbeit und eine gute Grundlage zur Planung des nächsten KSJ-Jahres. Die neuen Schulprojekte werden aufgrund der guten Erfahrungen fortgesetzt; zusätzlich soll der Altersgruppe der 13-15-Jährigen mehr Einübung in Eigenverantwortung ermöglicht werden. Die Teamerfortbildung wird sich zwei Themenbereichen widmen: Angemessener Umgang mit beeinträchtigten Kindern auf Sommerlagern und Fahrten und erhöhte Aufmerksamkeit für die Ökologie bei KSJ-Unternehmungen. Beim Tagesordnungspunkt „Finanzen“ fiel auf, wie ungewöhnlich hoch der Anteil der religiösen Bildung ist – bei einem genauen Blick auf das KSJ-Jahr wird auch klar, warum: Neben der jährlichen Mazillefahrt, der Theologischen Tagung und den KarTagen war es vor allem die Vor- und Nachbereitung des Heilig-Rock-Projektes „am Boden“, das neben den enorm hohen Kosten wertvolle Tiefenwirkung verursacht hat. Wie seit vielen Jahren war auch dieses Mal nach der Wahl die Diözesanleitung komplett besetzt: Estelle Schönhofen, Susi Schwarz, Philipp Pretz und Matthias Huffer wurden als Ehrenamtliche gewählt, Schulseelsorger Joachim Keil und Pastoralreferentin Jutta Lehnert als Geistliche Leitung. Auch alle Teams, die das ganze Jahr über Arbeit und Verantwortung tragen, waren am Ende der Konferenz gut besetzt; die KSJ kann mit ihrem neuen Haus und neuen Leuten in ein arbeitsreiches Jahr starten.