KSJ Trier

KSJ Trier

Katholische Studierende Jugend Diözese Trier

Hoher Besuch

Aktuelles aus der Ausstellung Teil 5

Am gestrigen Donnerstag kam Frau Kolz aus Rascheid zusammen mit ihrer Tochter Daniela, die die aktiven KSJ’ler_innen ja alle als guten Geist des Jugendhauses Rascheid kennen. Doch auch schon Frau Kolz war eine der Frauen des Hauses, und zwar die Erste von 1977 an!
Sie war von unserer Ausstellung sehr berührt und wir danken ihr hiermit noch einmal sehr für ihren Besuch!

Alle Beiträge zum Projekt “Am Boden – Das Kleid einer KZ-Überlebenden ” finden sich unter dem Tag → “Am Boden”-Ausstellung

Aktuelles aus der Ausstellung Teil 4

GIMP – Geistlicher Impuls – eine Tradition der KSJ

jeden Morgen um 11:00 am Kleid

Biblischer Text –kontextuelle Auslegung – Stille – Gebet

Mehrmals haben wir mit dem Team die Tunika im Dom besucht, nach 18:00, wenn es ruhig ist und man länger neben dem Schiff – Samenkorn – Auge? – stehen bleiben kann. Die beiden Kleider „sprechen“ miteinander, das haben wir ja von Anfang an vermutet. „Unser“ Kleid aber spricht nicht nur, es bringt Menschen zum Sprechen. Es macht sprechen, obwohl es so still da liegt. Verschüttetes Leid, jahrzehntelang verschwiegen, findet endlich eine Sprache, oft tränenreich. Was nie erzählt wurde, weil es nie erzählt werden konnte, wie zugefügtes Leid ein ganzes Leben prägte oder dem Leben nach der Gewalttat eine andere Richtung gab, kann hier gesagt werden. Read more →

„Wir brauchen Dich hier nicht, geh wieder nach Hause!“

Reflexion über das Wochenende der KSJ zum Thema „Willkommen in Deutschland?“ und den Sonntagnachmittag in der „Am Boden“-Ausstellung

Sonntagmittag füllt sich der Dachboden im KSJ-Haus. Drei besondere Gäste sind da, derentwegen die anderen gekommen sind: Eltaf aus Afghanistan, Denny aus Palästina und Pater Wolfgang Jungheim von den Arnsteinern. Er beginnt die Gesprächsrunde am Kleid, das still am Boden liegt mit den Sätzen: „Das Kleid dort könnte auch die Schwimmweste eines Flüchtlings im Mittelmeer sein, die es nicht gab, um das Leben zu retten. Oder die algenbesetzte Jacke eines Ertrunkenen, dessen Boot die Strecke zur spanischen Küste nicht überstanden hat.“ Es wird still im Raum, dann beginnt Eltaf von seiner Flucht zu erzählen. Read more →

Aktuelles aus der Ausstellung Teil 2

Dass Menschen mit ihrer Fassung ringen, wenn sie vor dem Kleid stehen, erleben wir jeden Tag. Zwei besondere Begegnungen von heute:

Eine kleine, ältere, rundliche Frau mit polnischem Akzent. Kaum hat sie den Namen „Ravensbrück“ gelesen, fängt sie an zu erzählen und kann gar nicht mehr aufhören. Sie ist Jahrgang 1935, hat als Kind Häftlinge auf dem Todesmarsch gesehen. Sie weiß noch jede Einzelheit, z.B. wie ihre Mutter durch das Küchengitter hindurch Kartoffeln rausreichte, wie sie dabei erwischt wurde und welche Angst sie dabei ausstand… Read more →

Aktuelles aus der Ausstellung „am Boden“

Freitagmorgen 10:00, eine Minute, nachdem die Tür geöffnet ist und die Kerze neben dem Kleid entzündet…eine Schulklasse eines Mädchengymnasiums aus Münster. Dass sie gut vorbereitet sind, ist sofort zu spüren: Sie hören zu, lesen selbst die Texte nach, stellen Fragen. Und sie bleiben lange neben dem Kleid sitzen, ganz still und nachdenklich….

Freitagmittag, gegen 13:00, ein älterer Herr, Mitarbeiter bei der Ehrenwache an der Tunika im Dom, erkennbar am schwarzen Anzug und an der leuchtend roten Krawatte. Read more →

Das Kleid einer KZ-Überlebenden am 1. Fastensonntag in der Wallfahrtskirche der Pallottiner in Vallendar

Es gibt in der Tradition den Brauch des Fastentuches – in der Wallfahrtskirche der Pallottiner in Vallendar hängt ein besonderes Exemplar. Das Signet der Heiligrock-Wallfahrt ist mit den typischen Streifen eines KZ-Kleides ausgefüllt, entsprechend der Einladung der KSJ Trier, die während der Heilig-Rock-Wallfahrt zur Betrachtung des Kleides einer KZ-Überlebenden einlädt. Am ersten Fastensonntag wurde während des Gottesdienstes das Kleid der Zofia Klinke von Margret und Werner Müller vom Maximilian-Kolbe-Werk an Jugendliche der KSJ überreicht. Als das Kleid aus dem groben Leinenstück ausgerollt und hochgehoben wurde, war tiefe Berührung bei den über 500 Besuchern und Besucherinnen zu spüren. Read more →