Katholische Studierende Jugend Diözese Trier
Matimba, 24.11.2012
Seit einer Woche schauen wir bei jeder Mahlzeit Fernsehen. Jede noch so kleine Neuigkeit der internationalen Fernsehsender über die Situation direkt hinter der ruandisch-kongolesischen Grenze verfolgen wir genau und jeden Tag wird unser Entsetzen größer. Heute sahen wir beim Mittagsessen wieder im Bildschirm unzählige Familien, Männer, Frauen und Kinder, die mit ihren wenigem Hab und Gut, das man in der Hand oder auf dem Kopf transportieren kann, auf der Flucht vor den vordringenden Rebellen sind. Read more →
Kurz vor die Adventszeit gequetscht und ehe die Feuerfluchttreppen endlich kommen, haben sich acht ganz Verwegene (Alwine, Estelle, Fred, Caro, Tessa, Jens, Susi und Jutta) in Rascheid getroffen, um das Haus zu verschönern. Dank Johannes Hausmanns toller Vorarbeiten ist der Keller jetzt wieder weiß und nicht mehr so hässlich grau. Und wir haben jetzt ein Ruandazimmer! Mit Zebras aus dem AkageraPark an der einen Wand und einem wunderschönen Batikdruck aus Kigali an der anderen. Und es stehen nur noch nette Sofas rum, keine Bücherregale mehr…Es pasen viel mehr Leute um den Tisch, den Alwine auch mit Zebramustern verschönert hat. Jetzt macht es noch mehr Spaß, in Rascheid zu sein! Read more →
Das ist der Titel des Buches, das ich mir im Buchladen der Gedenkstätte Gisozi gekauft habe. Geschrieben haben daran 21 ganz unterschiedliche Leute, aus verschiedenen Kirchen und Glaubensrichtungen, schon im Jahr 2004. Das gibt ein differenziertes Bild, das allerdings dennoch eine größere Verantwortung den Kirchen, allen voran der römisch-katholischen als der größten Religionsgemeinschaft in Ruanda zuspricht, als wir das bisher gehört haben. Read more →
Am Sonntag, den 17.11. wurde in der Windstraße ein Stolperstein für Jean Daligault verlegt. Die KSJ ist diesem Namen schon oft in der Gedenkstätte des KZ Hinzert begegnet: Von Jean Daligault hängen etliche Zeichungen im Museum. Er war Priester und Künstler und aufgrund seiner Mitgliedschaft in der Résistance schon 1941 verhaftet. Read more →
Die AG an der IGS hat sich entschieden in den nächsten Wochen der heiligen Bohnen der Azteken auf die Spur zu kommen. Woher kommt die Kakaobohne? Wie sieht sie aus und wie wird Kakao angebaut? Wie entsteht Schokolade und wer braute den ersten heißen Kakao? Diese und viele andere Fragen werden uns in den nächsten Wochen beschäftigten. Read more →
Dass die Verbände in der Kirche sich immer wieder neu ausrichten müssen auf die Herausforderungen unserer Gesellschaft, ist klar. Dass sie aber innerhalb der Kirche immer stärker unter Rechtfertigungsdruck geraten, ist eine Entwicklung der letzten Jahre. Dieser Druck entstammt vor allem einer rechtlich ungeklärten Praxis im Verhältnis zwischen den Bistumsleitungen und den Verbänden, die einer rechtlichen Prüfung bedarf. Damit hier eine Klärung herbeigeführt wird, hatte der Katholikenrat die Verbandsspitzen im Bistum Trier zu einem Studientag mit dem Kirchenrechtler Hallermann aus Würzburg eingeladen. In wohltuender Klarheit stellte er fest, dass die „freien Vereinigungen von Christgläubigen“ Anteil haben am gesamten Sendungsauftrag der Kirche. Read more →
Die persönliche Begegnung mit einer fremden Welt hält lange nach; so jedenfalls erzählen es die Jugendlichen, die bei der 14-tägigen Reise nach Matimba, Ruanda, mit dabei waren. Sie haben Wasser geschleppt und mit den ruandischen Jugendlichen zusammen Lehmziegel geformt für einen Hausbau. In ihrer einfachen Unterkunft gab es nur Wasser aus der Tonne, zum Waschen und fürs Klo, und nachts war es zappenduster. Read more →
Nach dem Besuch der Gedächtniskirchen Nyamata und Ntarama und dem Besuch der offiziellen Gedenkstätte Gisozi haben wir ein Gespräch geführt, in dem es um die professionelle Beratungsarbeit mit Überlebenden des Völkermords von 1994 ging
Bei den Überlebenden des Völkermords von 1994 haben vor allem die 15-30-Jährigen Probleme, die ihre gesamte Familie verloren haben. Es fehlt eine ordentliche Bestattung der Toten und die damit verbundene Trauerbearbeitung, es fehlt die gemeinsame Zeit mit Eltern und Angehörigen beim Aufwachsen. Es gibt nur die Erinnerung an den schlimmen Tod, überlagert vom Gefühl der Verantwortung und der Schuld, selbst überlebt zu haben. Read more →
Ruanda ist ein sehr schönes Land und es gibt unzählig viele Gründe, dorthin zu fahren. Einer unserer wichtigsten Motivationen war es, die Partnerschaft zu stärken, die seit 2006 zwischen Haus Wasserburg und der KSJ mit der Gemeinde aus Matimba im Norden von Ruanda besteht. Read more →