Ein Artikel aus der Rhein-Zeitung: http://www.rhein-zeitung.de/regionales/koblenz_artikel,-Eugenie-Mutesi
Vallendar – Ein anderer Kontinent, ein völlig fremdes Land, eine unbekannte Kultur und eine neue Sprache – auf dieses Abenteuer hat sich Eugenie Mutesi eingelassen. Aus dem ruandischen Matimba ist sie mehr als 12 600 Kilometer nach Vallendar gereist und leistet derzeit im katholischen Kindergarten St. Marien in Weitersburg ein freiwilliges soziales Jahr (FSJ).
„Der Freiwilligendienst hier ist das einzige Geschenk, das ich Haus Wasserburg machen kann“, sagt Eugenie Mutesi. Seit 2005 besteht eine Partnerschaft zwischen der Heimatgemeinde der 21-Jährigen und der Jugendbildungsstätte der Pallottiner in Zusammenarbeit mit der Katholischen Studierenden Jugend (KSJ) des Bistums Trier. Mithilfe des deutschen Engagements in Matimba konnte Eugenie Mutesi ihre
Schulausbildung beenden. „Schon seit 2006 gehen jedes Jahr junge Deutsche mit dem Programm Soziale Friedensdienste im Ausland (Sofia) des Bistums nach Ruanda, jetzt sollte es auch ruandischen Jugendlichen ermöglicht werden, ein FSJ bei uns zu leisten“, erklärt Karin Stumpf, Vorsitzende des Partnerschaftvereins Inshuti, die zum pädagogischen Team von Haus Wasserburg gehört. Da Eugenie Mutesi neben ihrem Schulabschluss auch über Englischkenntnisse verfügt und ihre Familie in der Gemeinde Matimba sehr aktiv ist, fiel die Wahl für die Premiere als erste ruandische Freiwillige in Vallendar auf die junge Frau. „Meine Eltern haben sich natürlich zunächst große Sorgen gemacht, als der Vorschlag kam, ich könnte nach Deutschland gehen, aber sie haben gesehen, dass es auch eine große Chance ist und mir den Aufenthalt erlaubt, wenn ich selbst will“, erinnert sich das jüngste von sieben Kindern. Read more →